(Germany)
15.07.
BROTHER GRIMM, der Name allein scheint schon ein Versprechen. Er lädt zu vielen Wortspielen und Vergleichen ein und scheint stets zu passen. Dabei ist es doch nur sein Name, den Dennis Grimm hier verwendet. Und auch sonst scheint nichts gespielt und verfälscht, wenn der zwei Meter Hüne auf die Bühne steigt. Lange Haare und Bart, dunkler Anzug. Alleingelassen. Grimmig. Eine beeindruckende Person, bedrohlich und in sich gekehrt mit seiner Gitarren und einer Unzahl Effektgeräten, Verzerrern, Loops und Echoes. Er füllt mit seiner Anwesenheit jede Bühne und packt sein Publikum im kleinsten Kellerclub oder auf großen Festivalbühnen. Wenn es bislang keine Antipode zum Begriff Popmusik gab, BROTHER GRIMM hat sie auf Band gebracht. Die dunkle Seite des Pop knarzt und wummert, die Loops rollen vor sich hin und wie von Geisterstimmen begleitet, singt er mehrstimmig mit sich selber dunkle Geschichten.